fr. Verkehrsminister der DDR
* 30. April 1888 Wuppertal
† 14. Januar 1964 Dresden
Wirken
Hans Reingruber wurde am 30. Apr. 1888 in Wuppertal geboren. Er studierte technische Wissenschaften, promovierte in Hannover zum Dr. ing. und war dann von 1916 bis 1933 als Ministerialrat im Reichsverkehrsministerium tätig. Im Jahre 1935 erhielt er eine ordentliche Professur für Eisenbahn und Verkehrswesen an der Technischen Hochschule Dresden, an der er bis Kriegsende 1945 lehrte. Politisch gehörte und gehört R. keiner Partei an.
R. gehörte zu den ersten Professoren, die in Dresden die Lehrtätigkeit wieder aufnahmen. Er wurde 1946 Mitglied des Gelehrtenrates für Wissenschaft und Forschung und als Abgeordneter des Kulturbundes in den Sächsischen Landtag gewählt. Gleichzeitig war R. auch Dekan der Fakultät für Bauwesen und Prorektor an der TH Dresden.
Im Jahre 1948 wurde R. von der Deutschen Wirtschaftskommission (DWK) nach Berlin berufen und mit der Leitung der Hauptverwaltung Verkehr in der Deutschen Wirtschaftskommission beauftragt. Er war ferner Mitglied des Deutschen Volksrates.
Bei der Bildung der ersten Regierung (Grotewohl) der eben geschaffenen Deutschen Demokratischen Republik wurde R. in diese am 12. Sept. 1949 als Verkehrsminister berufen. Als reiner Fachmann, der sich in ganz Deutschland eines guten Rufes erfreute, schloss sich R. auch nach 1945 keiner Partei ...